Die Aussichtspunkte auf Gran Canaria sind eindrucksvolle Punkte, die auf der ganzen Insel verteilt sind und von denen aus du eine wunderbare Aussicht genießen kannst, die die Schönheit eines unglaublichen und einzigartigen Ort widerspiegeln.
Daher ist es nicht zu verwundern, dass auf der ganzen Insel viele Aussichtspunkte vorhanden sind an denen du anhalten und die spektakuläre Landschaft dieser Insel bewundern kannst, die auch unter den Namen “Miniaturkontinent” bekannt ist.
Die schwierige Orographie Gran Canarias entstand aufgrund des vulkanischen Ursprungs, das dazu geführt hat, dass sich unzählige konzentrische Schluchten gebildet haben in denen man heutzutage eine Vielfalt an Flora und Fauna bewundern kann.
Die Landschaftsvielfalt auf der Inseln erlaubt große Temperaturschwankungen, die dazu führen, dass man am gleichen Tag sowohl Sonne in einer Gegend als auch Regen und Nebel in einer anderen Gegend sehen kann. Und wiederum in einer anderen Gegend kann es trocken und ohne jeglichen Pflanzen sein.
Gran Canaria ist ein wahrer Schmelztiegel von verschiedenen Natureigenschaften und der durch die vielen Aussichtspunkte dem Betrachter erlauben nicht nur die Aussicht zu genießen, sondern auch zu sehen wie zwei verschiedene Klimata aufeinander treffen.
Solltest du nun diese schöne Insel besuchen kommen, zeigen wir dir im Folgenden eine Liste der schönsten Aussichtspunkte, die du auf Gran Canaria finden kannst, damit du sie in deine Route einplanst und eine andere Seite der Insel kennenlernst.
Welche sind die schönsten Aussichtspunkte auf Gran Canaria
Ohne weiter abzuschweifen, schlagen wir dir fünf der spektakulärsten Aussichtspunkte der Insel vor. Und vergiss auf keinen Fall deine Kamera mitzunehmen um den Moment festzuhalten.
1. Mirador Degollada de Becerra
Zwischen den Gemeinden Vega de San Mateo und Tejeda liegt eine Senke, die durch die Berglandschaft Mejoranas im Süden und die Berglandschaf Almagria im Norden gebildet wird und eine der schönsten und bekanntesten Perspektiven der Insel bietet.
Davor befinden sich alte Vulkanreste, die zu ihrer Zeit das Zentrum der Insel bildeten und eine undefinierbare Höhe hatten. Die zwei Riesen Roque Nublo und Roque Bentayga, die über die Insel wachen sind von hier sehr gut zu sehen.
Von hier aus eröffnen sich unzählige senkrechte Schluchten, die im Meer enden und eine große Mischung an Materialien, Farben, Formen und Strukturen bilden und die Teil des am 29 Juni 2005 von der UNESCO erklärte Welt-Biosphärenreservat von Gran Canaria sind.
2. Mirador Degollada de las Yeguas
Der westliche Rand des Macizo de Amurga beherbergt einen anderen Aussichtspunkt auf Gran Canaria, der noch viel eindrucksvoller ist. Um genauer zu sein, man hat von dort aus eine Sicht auf die Schlucht von Fataga, die mit ihren Vulkanspuren auf den Ursprung deuten und auf die typische Pflanzenwelt einer Halbwüste aus Balsam-Wolfsmilch (tabaiba) und Kanaren-Wolfsmilch (cardones).
Am Ende der Schlucht erheben sich kanarische Palmen (was den Rest der ursprünglichen Pflanzenwelt der Gegend ausmacht) und eine authentische botanische Rarität die man nicht woanders finden kann: den kanarischen Drachenbaum (drago canario).
In der Nähe befindet sich ein archäologischer Schatz namens Necrópolis de Arteara, in der man Grabstätten finden kann, die sich auf einer Ablagerung von Steinen befinden, die aus dem Fall einer großen Klippe stammen.
3. Mirador del Pico de los Pozos de las Nieves
Genau neben Morro de la Agujereada, dem höchsten Punkt der Insel mit 1956 m Höhe über N. N., befindet sich ein eindrucksvoller Aussichtspunkt von dem man einen großen Teil der Insel und die Nachbarinsel Teneriffa sehen kann.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, dieser Pinienwald wurde Mitte des 20. Jahrhunderts gepflanzt um so die Flora und Fauna der Insel zu verbreiten, die dringend nötig ist, wenn man bedenkt wie viel man heutzutage baut.
Der Name kommt von den drei in der Nähe liegenden Brunnen, die im 17. Jahrhundert konstruiert wurden und deren Ziel war den gefallenen Schnee im Winter zu lagern um ihn später zu benutzen. Diesen Aussichtspunkt auf Gran Canaria darfst du auf keinen Fall verpassen.
4. Mirador de Unamuno
Das kleine Dorf Artenara in den Bergen der Insel ist die Heimat eines der schönsten und pittoresken Aussichtspunkte in Gran Canaria und das zu ehren des baskischen Schriftstellers der zur Generation von 98 gehörte errichtet wurde. Um seine Schönheit zu verstehen muss man nur lesen, was er geschrieben hat:
"Das Szenario ist beeindruckend. All diese schwarzen Wände des großen Kessels mit ihren wie Zinnen aussehenden Kämmen, mit ihren aufrechten Felsen, bieten den Anschein einer dantesken Vision. Es konnte nicht anders sein als die Kessel der Hölle, die der Florentiner besuchte. Es ist eine ungeheure Erschütterung aus den Tiefen der Erde; es scheint alles ein versteinertes Unwetter zu sein, aber ein Sturm aus Feuer, aus Lava, mehr als aus Wasser."
Man muss nichts mehr dazu sagen, sondern einfach nach Artenara fahren und versuchen nicht vor Staunen umzufallen.
5. Mirador del Balcón
Ein spektakulärer Aussichtspunkt zwischen der ehemaligen Straße zwischen Agaete und La Aldea de San Nicolas. Bekannt für die unglaubliche Sicht auf das Meer und den Klippen, die den Namen “Drachenschwanz” trägt.
Man glaubt, dass dieser westliche Teil der Insel in der Vergangenheit einen immensen Einsturz erlebt hat, der zu Vulkanströmen führte, die Hunderte von Metern in die Höhe stiegen.
Auch hat man hier die perfekte Sicht auf die Nachbarinsel Teneriffa mit ihrem höchsten Berg, den Teide, der gleichzeitig mit seinen 3718 Metern der höchste Punkt Spaniens ist. Sehr zum Sonnenuntergang zu empfehlen.
Die beste Sicht auf Gran Canaria
Mit dieser Liste der Aussichtspunkte auf Gran Canaria kannst du deine To-Do Liste der Insel erweitern und auf einer andere Art und Weise deinen Aufenthalt genießen. Schaffst du es, alle zu sehen?